€ 0,00
Größe H50 cm x B50 cm x L50 cm
Kein Versand! Datei zum Download
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Modell
Wohnen -
Grösse
H50 cm x B50 cm x L50 cm -
Schwierigkeit
Leicht
Beschreibung
Sitzknoten, Pouf oder doch lieber Knotenkissen?! Aaarg…wie soll man das nur entscheiden! Ist aber auch egal, wenn das Teil so lässig und verdammt cool neben der Couch chillt und alle Blicke auf sich zieht. Da ist man fast ein bisschen neidisch und legt als Strafe gleich mal die Füße hoch. Wohin?! Drei Mal darfst du raten…und Zero Waste ist er auch noch!
Was du bekommst
Wir alle lieben Freebies – vor allem, wenn sie so absolut cool sind wie unser Pouf #knotyourbrain. Macht Spaß zu nähen und kostet natürlich keinen Cent!
Für diesen Sitzknoten brauchst du nicht mal einen Schnitt, weil es so super einfach zu machen ist. Er hat eine ungefähre finale Größe von 50 cm in alle Richtungen und alles was du brauchst ist ein knapper Meter Jersey in deiner Wunschfarbe. Ah so – und ’ne Menge Watte zum Füllen.
Mehr nicht? Richtig…das Teil ist auch noch Zero Waste, denn vom Stoff bleibt nichts übrig und füllen kannst du natürlich auch mit Stoffresten.
Ganz easy…einfach die Anleitung zur Knotentechnik runterladen, nach unten scrollen und loslegen.
Was du brauchst
Stoffempfehlung für den Pouf #knotyourbrain
Diesen coolen Sitzknoten kannst du ganz wunderbar aus Single-Jersey, Sweatstoff, French Terry, Scuba, Romanit, Jacquard oder einer anderen stabilen Maschenware nähen. Wichtig wäre nur, dass das Material etwas nachgibt, dann kannst du es besser knoten und es gibt keine unschönen Falten an den inneren Rundungen. Zudem gibt das gute Stück etwas nach, wenn du es dir später darauf bequem machst. Ein kleiner Elasthananteil ist also auf jeden Fall von Vorteil und wenn du einen Single-Jersey wählst, achte darauf, dass er nicht zu dünn ist. Sieht nämlich nicht so super aus, wenn du schwarzen Stoff hast und die weiße Watte durchscheint.
Materialliste
Ausgehend von 150 cm Stoffbreite, benötigst du:
- ca. 100 cm Jersey in uni oder gemustert
- ca. 3 kg Füllwatte – je nach Belieben kannst du auch Schafwolle nehmen
- Nähgarn und/oder Overlockgarn in passender Farbe
- opt. Zwirn zum Verknoten der Enden
Maschinen & Zubehör
Zum Nähen von elastischen Stoffen ist eine Overlock ideal. Du kannst den Pouf aber auch mit deiner Haushaltsmaschine nähen. Für den Zuschnitt und die sonstigen Arbeitsschritte sind folgende Hilfsmittel perfekt:
- Schneidematte
- Rollschneider oder Schneiderschere
- Patchworklineal
- Gewichte
- Schneiderkreide
- Jerseynadel (Stärke 70-75)
- opt. Obertransportfuß
- Stecknadeln
- kleine Schere
- Papprohr groß (ca. 7,5 – 8,5 cm Durchmesser)
- Papprohr klein oder Besenstil (ca. 4 – 5 cm Durchmesser)
- opt. kleines Kissen (wenn du den Pouf in der Mitte noch unterfüttern möchtest)
Sticharten
Zum Zusammennähen:
Overlockmaschine
Haushaltsmaschine Jerseystich || Stichlänge 2,8
Schnittmuster vorbereiten
Für dieses Kissen benötigst du keinen Schnitt. Du brauchst lediglich 5 Streifen Single-Jersey, die in der gesamte Stoffbreite zugeschnitten werden!
Natürlich kannst du mit den Streifen auch »spielen« und den Stoff längs oder quer zuschneiden. Je nach Richtung erhältst du dann Längs- oder Querstreifen für dein Kissen und damit ein vollkommen unterschiedliches Aussehen. Nutze ruhig die komplette Stoffbreite aus, falls dein Stoff breiter als 150cm liegt. Damit hast du später ein bisschen mehr Spielraum zum Knoten. Lediglich die »Webkante« solltest du entfernen, damit man später keine hässlichen Löcher oder Klebereste auf der Außenseite sieht.
Die Höhe der Streifen richtet sich nach dem Umfang deiner größeren Pappröhre. Da sich hier jedes Material anders verhält, möchte ich dir ungern ein festes Maß vorgeben. Generell gilt: Der Stoff sollte leicht gedehnt um die Röhre gelegt werden können und zu diesem Maß gibst du noch 2 cm Nahtzugabe hinzu. Ein kleiner Anhaltspunkt – ich habe 5 Streifen zugeschnitten, die jeweils 20 cm hoch waren. Also 18 cm leicht gedehnt um die Pappröhre plus oben und unten je 1 cm Nahtzugabe.
Du kannst natürlich auch mehr oder weniger Streifen zuschneiden, allerdings solltest du am Ende ca. 👉 8m Schlauch für das Knoten zur Verfügung haben. Durch das Stopfen dehnt sich dein Stoff auch nochmal ein klein wenig in der Länge aus, was es später leichter macht.
Anleitung
Schritt 1 - Stoffbreite komplett nutzen
Um auf die benötigte Gesamtlänge deiner Streifen zu kommen, nutzt du einfach die gesamte Stoffbreite aus. Dafür kannst du deinen Stoff auf die Hälfte klappen und schon mal eine der Schnittkanten begradigen. Die werden im Laden nämlich oft etwas schief abgeschnitten. Achte unbedingt darauf, dass du dabei im rechten Winkel zum Stoffbruch bist, damit deine Streifen dort später im Verlauf keinen Knick haben, wenn du den Stoff wieder ausbreitest.
Falls du einen quer gestreiften Jersey verwenden möchtest, ist es sinnvoller deine Streifen parallel zur Webkante zuzuschneiden. Dann bist du zwar nicht mehr im eigentlichen Fadenlauf, aber dein Knotenkissen bekommt später coole Ringel und leicht elastisch ist der Stoff ja trotzdem. Hier wird also die komplette Webkante erstmal gerade abgeschnitten.
Schritt 2 - Zuschnitt Pouf #knotyourbrain
Von deiner begradigten Kante kannst du die ermittelte Streifenhöhe parallel anzeichnen und Streifen für Streifen zuschneiden. Am Besten klappt das mit einem Rollschneider und einem Patchworklineal. Dafür solltest du eine große Schneidematte unter deinem Stoff liegen haben und das Lineal mit deiner freien Hand immer auf Höhe des Rollmessers sanft auf den Stoff drücken. So verrutscht garantiert nichts.
Beim unifarbenen Jersey solltest du also nun 5 Streifen mit ca. 20 cm x 150 cm Länge haben und beim geringelten Jersey 7-8 Streifen mit ca. 20 cm x 100 cm, da ja quer zum Fadenlauf zugeschnitten wurde.
Die kurzen Enden noch schnell begradigen. Wichtig bei Ringeln ist noch, dass die jeweiligen Enden einer Streifens auf einer Seite weiß und der anderen schwarz abzuschließen…und schon geht’s ans Nähen.
Schritt 3 - Streifen zusammennähen
Zuerst werden jeweils zwei Streifen an den kurzen Seiten zusammengenäht, dann folgt der dritte an den zweiten und so weiter…bis du alle Streifen zu einem richtig langen Band zusammengesetzt hast.
Bei deinem geringelten Jersey solltest du darauf achten, dass du ein fortlaufendes Muster erhältst, wenn du die Teile aneinandernähst. Daher hast du ein Ende schwarz und ein Ende weiß gelassen. Versuche hier also beim Nähen genau den Übergang zu treffen. Es sieht später einfach schöner aus, wenn man keine Ansatznähte sieht.
Schritt 4 - Streifen zum Schlauch nähen
Danach wird der unendlich lange Streifen der Länge nach auf die Hälfte gefaltet und zu einer langen Röhre geschlossen.
Damit sich der Jersey nicht verzieht und du keine Schrägzüge bekommst, orientiere dich an deinem Muster oder den Teilungsnähten. Die sollten immer genau aufeinander treffen und die Nahtzugaben in die gleiche Richtung zeigen. Ein paar Quernadeln zum Fixieren der Stofflagen erleichtern dir die Arbeit mit rollenden Kanten.
Schritt 5 - Schlauch wenden
Wenn dein Schlauch fertig genäht ist, steckst du ein Ende in die Öffnung deiner großen Pappröhre, bis es auf der anderen Seite wieder herauskommt und stülpst es dort über die Röhre. Nun schiebst du den gesamten Schlauch nach und nach in die Röhre und stülpst ihn Stück für Stück auf der anderen Seite darüber, bis der Schlauchanfang ebenfalls herausschaut. So wird dein Schlauch nicht nur auf rechts gedreht, nee, durch die Röhre hast du jetzt auch ein tolles Füllrohr.
Schritt 6 - Schlauch schließen
Das letzte, lose Ende des Schlauchs kannst du durch die Röhre rutschen lassen und ganz fest mit einem Zwirn oder Band umwickeln und verknoten.
Fleissige können das Ende auch mit der Nähmaschine zusammennähen, bevor es durch die Röhre gerutscht ist. Dafür bleibt der Stoff rechts auf rechts liegen und wird in Nahtzugabenbreite abgenäht. Im letzten Schritt wird das offene Ende bei dieser Variante mit einem Handstich verbunden.
So oder so, wichtig ist nur, dass das Schlauchende geschlossen ist, damit es gleich durch die Röhre mit Watte gefüllt werden kann.
Schritt 7 - Schlauch mit Watte füllen
Dafür nimmst du nach und nach eine größere Hand voll Watte, stopfst sie in das Rohr und schiebst sie jeweils mit einer kleineren Röhre oder einem Besenstil in das Schlauchende. Dabei rutscht mit der Watte auch immer wieder etwas Stoff von der Röhre, bis der gesamte Schlauch befüllt ist. Echte Fleißarbeit, aber es lohnt sich.
Aus Erfahrung kann ich dir sagen – nimm nicht zu viel Watte auf einmal. Dadurch kann sich das Rohr verstopfen und man fängt im schlimmsten Fall von vorne an. Einfach ausprobieren, was die richtige Menge ist. Ich zupfe die Watte übrigens immer ein bisschen auseinander, damit sie später gleichmäßiger im Schlauch liegt und keine hässlichen Dellen in den Stoff drückt.
Schritt 8 - Knoten knoten
Wenn der gesamte Schlauch gefüllt ist, wird auch dieses Schlauchende mit einem Band umwickelt und verknotet, die Watte soll ja drin bleiben.
Dann geht es endlich an den Knoten, der unserem Dekokissen die schöne Form gibt. Lege die Schlaufen am Anfang locker, damit du genug Luft hast. Je weiter du dich dem Ende näherst, desto enger müssen sie allerdings werden. Heißt, du wirst den Schlauch immer wieder etwas nachziehen müssen.
Wenn du die Schlaufen straffst, solltest du auf keinen Fall ruckartig am Stoff zu ziehen, sonst kann deine Naht reissen. Also lieber mit Geduld und Ruhe arbeiten. Drehe die Längsnaht immer wieder nach innen, damit man sie nicht sieht…und wie das mit dem Knoten genau funktioniert, habe ich dir im PDF Download als Illustration festgehalten.
Schritt 9 - Knotenenden verbinden
Sobald das Kissen die gewünschte Form hat, kannst du Anfang und Ende miteinander verbinden. Dafür ziehe ich mir die beiden Enden ein klein wenig aus dem Kissen heraus und verknote die Stoffe miteinander oder umwickle sie fest mit Zwirn.
Wenn du die Nähvariante gewählt hast, kannst du das genähte Ende nun in das offene stecken bis sie Watte an Watte liegen. Die Kante des offenen Endes schlägst du nach innen ein und nähst die Stofflagen im Bruch per Hand mit einem unsichtbaren Matratzenstich zusammen.
Danach kannst du die verbundenen Enden wieder in die Knotenmitte stopfen und alles schön gleichmäßig zurechtzupfen. Wenn du den Pouf #knotyourbrain noch runder möchtest, kannst du zum Schluss einfach ein Kissen (am besten Ton in Ton) in die Schlaufenmitte schieben. Das sorgt für noch mehr Stand und Fülle.
Yippie! That’s it. Fehlt nur noch Platz im Wohnzimmer für das neue Teil und lustig wird’s, wenn du die passende Leggings oder Shirt dazu hast.
Tipps und Tricks
So wird dein Pouf zum absoluten Hingucker
Wenn man einmal angefangen hat, macht das Knoten absolut süchtig…und ich weiß wovon ich spreche. Daher ein kleiner Tipp gegen eintönige Knoten-Landschaften.
Es gibt unglaublich viele Knotentechniken, die du ausprobieren kannst/solltest. Einfach mal ein bisschen online stöbern. Je nachdem wieviel Stoff du zur Verfügung hast, kannst du mit schmaleren Streifen und weniger Füllwatte kleinere Kissen zaubern oder mit breiteren Tunneln riesige Poufs knoten. Beachte aber, dass du auch deutlich mehr Länge benötigst, wenn du breitere Schläuche befüllst. Die umeinander gelegten Schlingen haben dann nämlich einen größeren Durchmesser und benötigen dadurch viel mehr Länge, um die gleiche Strecke zurückzulegen. Ein zusätzliches Kissen (in die Pouf-Mitte gestopft), gibt großen Varianten mehr Stabilität.
Oh, und wenn du Ringel verarbeiten möchtest, kannst du damit super »spielen« und den Stoff quer oder auch längs zuschneiden. Je nach Richtung erhältst du dann Längs- oder Querstreifen, die deinem Knoten Pouf #knotyourbrain ein vollkommen unterschiedliches Aussehen verleihen. Auch Punkte oder andere kleine Motive sehen super aus. Die Möglichkeiten sind quasi endlos….aaaaaaaaaaaarg!